STIFTUNG DENKMALSWERTE KIRCHEN

“Herr, ich habe lieb die Stätte Deines Hauses und den Ort, da Deine Ehre wohnt.” Psalm 26,8

In der Evangelische Kirche in Dortmund und Lünen ist 2006 die Stiftung Denkmalswerte Kirchen gegründet worden. Mit der Errichtung einer Stiftung ist die Absicht verbunden, die Bauunterhaltung der denkmalgeschützten Kirchen unserer Stadt nachhaltig zu sichern.Dies geschieht am verlässlichsten durch die Rechtsform einer Stiftung, bei der das angesammelte Kapital im Laufe der Zeiten nicht aufgezehrt werden, aber die Erträgnisse für Maßnahmen der Bauunterhaltung verwendet werden können.

Diese Dortmunder Stiftung beinhaltet auch Unterstiftungen, die direkt auf die Kirchen vor Ort in den Kirchengemeinden bezogen sind.
So hat unsere Lutherkirche eine eigene Teilstiftung. Alle Beträge, die hier gestiftet werden, kommen ausschließlich der Erhaltung und Pflege der Lutherkirche zugute.
Ab einem Stiftungsbetrag von 250 € wird ein Stifterbrief ausgestellt; mit vier Stifterbriefen, die zusammen oder zu unterschiedlichen Zieten erworben werden können, ist ein Eintrag in die Stiftertafel verbunden. Die Stiftertafel hängt im Turmraum der Lutherkirche und soll die Verbundenheit der Gemeinde und der Bevölkerung mit „ihrer“ Kirche dokumentieren.

Die „Offenen Kirchen“ in Hörde und an vielen Orten machen in den letzten Jahren deutlich: Viel mehr Menschen als wir denken, finden in ihrer Kirche ein Stück Heimat. Sie sind dort vielleicht getauft, konfirmiert, haben ihre Trauung erlebt und viele Höhepunkte, auch traurige Gelegenheiten, wenn etwa der Name eines verstorbenen Angehörigen verlesen wurde, verbinden sie mit ihrer Kirche. Und doch, unser Glaube braucht auch Anknüpfungspunkte, Bestätigungen und einen Ort, mit dem er sich selbst identifizieren kann, wo er Zuhause ist. Und dazu brauchen wir Kirchen. Das können Gemeindehäuser und Mehrzweckbauten nur eingeschränkt bieten, das können eigentlich nur Bauten sein, die einzig und allein dazu da sind, dem Glauben Heimat zu bieten, in denen wir die Nähe und Anwesenheit Gottes spüren können. So pflanzt sich der Glaube über die Kirche der Kindheit in unser Herz hinein.
Und auch dies gilt: „Kirchengebäude als solche verweisen auf gemeinsame kulturelle, ethische und religiöse Überlieferungen und bürgen für deren bleibende Orientierungskraft“.

Kirchen bedeuten somit „für viele Menschen – auch für Kirchendistanzierte und Konfessionslose – eine sichtbare Werterepräsentanz”., so auf dem Evangelischen Kirchbautag in Stuttgart 2005 formuliert.

Lutherkirche

Kanzlerstraße 2-6
44263 Dortmund

Die Hörder Lutherkirche mit ihrem stadtbildprägenden 72 Meter hohen Turm wurde bis 1889 nach Plänen des Essener Architekten Peter Zindel errichtet. Sie war die erste vollendete protestantische Kirche unter Kaiser Wilhelm II.. Zur Einweihung stiftete dieser als Oberhaupt der evangelischen Kirchen in Preußen eine noch heute erhaltene Kopie des Gemäldes „Beweinung Christi“ von Anton van Dyck. Auch wenn äußerlich der mittelalterlichen Architektur im neugotischen Stil gehuldigt wurde, folgte der Kirchbau im Innern mit seinen Emporen und der Kanzel dem zeitgenössischen protestantischen Baukonzept.nIm Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde das Innere bis 1954 unter Architekt Heinz Dahlbüdding stark vereinfacht wieder errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die nach Entwürfen des Lünener Glasmalers Wilhelm Rengshausen gefertigte Farbverglasung. Die im Einklang mit Raum und Fensterrosette von Architekt Dahlbüdding konzipierte Schleifladenorgel wurde 1962 von der Lübecker Orgelbaufirma Kemper erbaut.

Kirchenführer – Download: Kleiner Kirchenführer 2021-01

Aktuell muss in den nächsten Jahren eine umfangreiche Turmsanierung durchgeführt werden.
Bitte spenden Sie unter dem Stichwort „Turmsanierung Lutherkirche Hörde“!

Vielen DANK!

Stand: November 2022

Kontakt:

Kirchmeisterin Christine Keil-Paust
Tel.: 
0231/941144-0

Evangelische Kirchengemeinde Hörde
Wellinghoferstr. 21 · 44263 Dortmund
Bankverbindung: Sparkasse Dortmund
BLZ 440 501 99
Kto 001 172 280
Stichwort: Lutherkirche Hörde